28.11.2018 - Zusammen mit einer Gruppe Kita-Kinder freut sich Kita-Leiterin Claudia Schulz über 243 Euro Einsparprämie von der Stadt. Die Kita will sich dafür ein weiteres Kinder-Fahrzeug für den Außenbereich anschaffen. Schon die Kleinen erleben auf diese Weise, dass Energie Geld kostet und sich Energiesparen wirklich lohnt. Auch für ein Messgerät, das die Raumtemperatur und die Luftqualität anzeigt, interessierten sich die Vorschulkinder sehr. Eine Ampelfunktion erleichtert es ihnen, zu erkennen, wann gelüftet werden soll. Die Messanzeige wird in den nächsten Wochen reihum in allen Räumen ausprobiert. Außerdem werden überall große Raumthermometer aufgehängt, auf denen die Kinder erkennen können, ob Temperatur und Luftfeuchte im "grünen Bereich" liegen.


23.06.2018 - Das halbe Team der Kita Sonnenschein war zusammen mit Kita-Leiterin Claudia Schulz (im Bild oben 1. v. l.) zur Fortbildung "Kita mit Energie" gekommen, um einen halben Samstag lang darüber nachzudenken, was in den Kitas für die Energiewende getan werden kann. Zusammen mit Kolleginnen aus den Kitas Landmäuse, Schneckenhaus und Altstadtspatzen entstanden für jede Einrichtung konkrete Aktionspläne, die ab Herbst umgesetzt werden sollen. Zentraler Punkt war bei allen Kita-Teams die Einbeziehung alltäglicher Aktivitäten in den Tagesablauf der Kinder. Dazu gehören Licht ausschalten, richtig lüften oder auch auf die Heizungsthermostate achten. Die Kitas wollen unter den Kindern künftig "Energiedetektive“ ernennen, die auf solche Dinge besonders achten und die Erzieherinnen unterstützen. Messgeräte, mit denen Erzieherinnen und Kinder umgehen lernen, helfen bei der Raumüberwachung. Hier geht es um die tatsächlichen Temperaturen in den Kita-Räumen ebenso wie um den Kohlendioxidgehalt der Raumluft oder die Luftfeuchte. Zusätzlich sollen Aktionstage in den Kitas stattfinden, bei denen mit Experimenten und Messaktivitäten die Neugier und das Wissen der Kinder gefördert werden.


17.10.2017 - Für energiesparendes Verhalten im Kita-Alltag überbrachte Bürgermeister Burkhard Horn persönlich den Werneuchener Kitas jetzt eine kleine Belohnung. Jede Kita bekam einen Scheck über 100 Euro als Mitmachprämie. Was sie damit machen, entscheiden die Kitas jeweils selbst. Der Bürgermeister sprach die Hoffnung aus, in einem Jahr sogar mit einem größeren Scheck vorbeikommen zu können. Denn dann lässt sich die eingesparte Energie pro Einrichtung auch konkret beziffern und die Kitas sollen von den eingesparten Energiekosten profitieren. Damit möglichst viele Energiesparpotenziale ausgenutzt werden, ist demnächst eine Weiterbildung für die Kita-Leitungen und die besonders verantwortlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den städtischen Kindertagesstätten geplant.


Kita Sonnenschein

Unser erster Besuch galt der Kita Sonnenschein. Im Heizungskeller stießen wir auf einen fast 25 Jahre alten Heizkessel, der garantiert deutlich mehr Energie verbraucht als eigentlich nötig wäre. Kitaleiterin Claudia Schulz führte durch die drei Gebäudeabschnitte, die sich energetisch sehr unterschiedlich darstellen. Um energiebewusstes Verhalten stärker im Alltag der Kita zu verankern, werden wir hier eine Fortbildung für die Mitarbeiterinnen organisieren. Dabei geht es nicht um moralische Appelle, sondern um praktische Tipps, wie man zusammen mit den Kindern mehr Aufmerksamkeit und Wissen zum Thema Energie entwickeln kann. Ausgehend von den eigenen Bedürfnissen und dem Körper als "Energiezentrum" werden die Themen kindgerecht aufbereitet.


Kita Zwergenland

In der Kita Zwergenland (Löhme) finden wir einen ungedämmten Altbau neben einem noch nicht bezogenen Neubau. Im Altbau haben wir etliche sehr alte Langfeldlampen entdeckt, die möglichst bald ausgetauscht werden sollten. Die Heizung scheint gut gewartet und eingestellt zu sein. Allerdings könnte man die alten ineffizienten Heizungs- und Zirkulationspumpen erneuern. Der Neubau hat die falschen Fenster bekommen. Die riesigen Flügel dürften nach Auskunft der Fensterbauer eigentlich gar nicht aufgemacht werden, weil sie zu schwer sind. Eigentlich sollten schmälere Fenster in größerer Höhe eingebaut werden, die ohne Gefahr für die Kinder zu öffnen wären. Wir werden die Raumluftqualität im Neubau während der Heizperiode überprüfen.


Kita Schneckenhaus

Die Kita Schneckenhaus ist im alte Gemeindehaus von Schönfeld untergebracht (Baujahr 1860). 2005 rangierte der Energiekennwert laut Energieausweis im schlechten unteren Bereich (G). Durch den Einbau einer Gasbrennwerttherme 2010 verbesserte sich dieser Wert deutlich auf Stufe D. Das nützt freilich wenig, wenn - wie wir bei unserem Besuch feststellten - die Regelungseinstellungen am Thermostaten nicht stimmen. Anscheinend wurden nach der letzten Wartung der Therme die Einstellungen nicht überprüft. Weil Oliver Bleck von der Stadtverwaltung Werneuchen bei unserem Besuch mit vor Ort war, schnappte der sich gleich die Bedienungsanleitung und stellte den Thermostaten ein.


Kita Landmäuse

Nicht viel zu bemängeln gibt es in der Kita Landmäuse in Tiefensee. Kita-Leiterin Brigitte Sblewski legt viel Wert auf das energiebewusste Verhalten ihrer Mitarbeiterinnen und der Kita-Kinder. Auf den ersten Blick fiel uns hier ein völlig eingebauter Kühlschrank auf. Es fehlen die Lüftungsschlitze für die Abwärme, so dass das Kühlgerät mehr Strom verbraucht, um die die gewünschte Kühltemperatur zu halten. Die Untertischboiler sind ständig eingeschaltet - hier würde vielleicht eine Zeitschaltuhr sinnvoll sein, damit außerhalb der Betriebszeiten der Boiler nicht heizen muss.